Eckdaten
- Baujahr: 1800
- Lage: 6 km südlich Lübz, 17 km westlich von Plau am See
- Adresse: Rosenstraße 32, 19386 Kreien, Amt Eldenburg Lübz, LK Ludwigslust-Parchim
- Nutzfläche: Pfarrhaus mit Anbauten ca. 550 qm, Pfarrscheune ca. 60 qm, Garagen ca. 80 qm
- Grundstücksfläche: 3.405 qm
- Eigentümer: privat
- Kaufpreis: 190.000 €
- Provision: 3,5% inkl. MwSt für den Käufer
- Widerrufsbelehrung
Beschreibung
6 km südlich von Lübz und 17 km westlich von Plau a. See liegt das ehemalige Kirchdorf Kreien. Kreien gehört zu den mecklenburgischen Dörfern, die das Kloster Stepenitz schon im 13. Jahrhundert erworben hatte. Nach der Säkularisierung der Klostergüter im 16. Jahrhundert kam Kreien an die herzogliche Domänenkammer. So zählte das Dorf z. B. im Jahre 1885 12 Erbpächter, 19 Büdner und 7 Häusler.
„Die Kirche ist ein aus gesprengten Felsen aufgemauerter gothischer Bau mit platt abschliessenden Giebeln im Osten wie im Westen. Es gibt somit keine Trennung zwischen Chor und Langhaus. Auch fehlt es an einem Thurm.“ – Prof. Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler Mecklenburgs 1901
1799 überzeugte der damalige Kreiener Pfarrer Adolf Gottlieb Susemihl den Mecklenburgischen Herzog Friedrich Franz I. das alte Pfarrhaus durch einen Neubau zu ersetzen. Schon 1800 konnte er das mit Eichen aus der Woostener Heide in Fachwerk erbaute neue Haus beziehen.
Wie bis in das 19. Jahrhundert üblich betrieben die Pfarrer eine kleine Landwirtschaft nebenbei, um sich und ihren Haushalt zu versorgen. Die teilweise erhaltene mit einem sehr schönen Gewölbekeller unterfangene Pfarrscheune stammt aus dieser Zeit. Um 1910 wurde dem Pfarrhaus ein ca. 100 qm großer Wirtschaftstrakt und ein schöner kleiner Wintergarten angefügt. Der Garagenbau bzw. Holzschuppen stammt aus neuerer Zeit.
Die Kirche trennte sich 2012 von dem Haus und der neue Eigentümer begann mit einigen Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen. U.a. wurden die Schornsteinköpfe neu aufgemauert, Teile des Fachwerkes erneuert und die Elektrik erneuert. Im Inneren des Hauses wurde so wenig als möglich verändert und so vermittelt das Haus den Eindruck der „guten alten Zeit“ und als wäre der Pfarrer erst gestern ausgezogen.
Das Haus ist teilunterkellert. Das Dachgeschoss ist teilausgebaut. Geheizt wird über Kachelöfen. Das Haus weist schöne Holzdielenböden und z.T. alte Fliesen auf, es gibt eine große Wohnküche. Das Abwasser wird in eine abflusslose Klärgrube geleitet.
Auf dem Grundstück finden sich eine Reihe Obstbäume und ein Gemüsegarten. Vom Haus bis zum Kreiener See mit Steg und Badestelle sind es 500 m Luftlinie.
Bildergalerie

































