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Gutshaus Golm

Gutshaus Golm 10

Eckdaten

  • Baujahr: 1855
  • Lage: 10 km südlich von Friedland, 5 min zur A20 
  • Adresse: Friedländer Chaussee 19, 17349 Groß Miltzow, OT Golm, Amt Woldeck, LK Mecklenburgische Seenplatte
  • Nutzfläche: Gutshaus 892 qm (Dachgeschoss 389 qm, Erdgeschoss 389 qm, Kellergeschoss 114 qm), Scheune und Remise: Dachgeschoss 146 qm, Erdgeschoss 214 qm
  • Grundstücksfläche: 24.330 qm
  • Eigentümer: privat
  • Kaufpreis: 750.000 €
  • Provision: 3,5% inkl. MwSt für den Käufer
  • Widerrufsbelehrung

Beschreibung

Golm liegt an der Straße zwischen Woldeck und Friedland, ungefähr auf halbem Wege. Das Dorf Golm wurde bereits 1308 in einer Urkunde erstmalig erwähnt. Im 14. und 15. Jahrhundert hatten die ritterschaftlichen Familien v. Manteuffel, v. Raven und v. Dewitz Besitz in Golm. Im 17. Jahrhundert erwarb der Landesherr, der Mecklenburger Herzog, immer mehr Anteile, bis Golm 1668 schließlich als herzogliche Domäne mit ca. 780 ha, an einen Pächter vergeben werben konnte. Von einem Wohnhof in Golm wird bereits im Jahre 1611 gesprochen, als Albrecht v. Dewitz seine Anteile an dem Dorf verkaufte. Im Zuge der Umwandlung zur herzoglichen Domäne erscheint in der Inventur von 1683 der Hinweis auf ein großes Gebäude von 20 Gebinden.

Im Jahre 1847 inspizierte der Strelitzer Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel im Auftrag des großherzoglichen Amtes die Gebäude des Hofes und sprach sich für eine grundlegende Reparatur des Pächterwohnhauses aus. Diese Pläne wurden jedoch nicht ausgeführt, sondern der Bau eines neuen, des heutigen, Pächterwohnhauses, angeordnet. Im Jahre 1855 konnte der damalige Domanialpächter, Gustav Schlee, dann die Fertigstellung attestieren.

Entstanden ist ein eingeschossiger, 11-achsiger, verputzter Bau über einem hohen Feldstein Kellergeschoss. Ein mächtiges Krüppelwalmdach schließt das Gutshaus ab. Dem Mittelteil ist ein hölzerner, verglaster Eingangsvorbau vorgelagert. Diesen erreicht man über eine geschwungene Freitreppe. 

Im Zuge der Sanierung in den Jahren 2005-07 wurden die historischen Grundrisse und die alten Raumordnungen wiederhergestellt. Erhalten, bzw. restauriert oder teilweise ergänzt sind Eichendielenfußböden, Türen und Stuckaturen. In den Jahren 2009-10 erfolgte der Dachgeschossausbau. Das Haus ist teilunterkellert. Dort befindet sich die Flüssiggasheizung und der Holzvergaser mit Pufferspeicher. (6.000 Liter). Auf Grund von Schichtenwasser wird der Keller mit einer Süffelpumpe überwacht.

Die Fachwerkscheune wurde im Jahre 2008 und die Remise im Jahre 2012 errichtet.

Straßenfront wird das Haus von einem schönen, parkähnlichen alten Baumbestand geschützt. Im hinteren Bereich wurden neben den alten Obstbäumen zahlreiche Laubbäume neu gepflanzt. Neben dem Südwestgiebel befindet sich ein verlandeter Teich.

Zentrale Trinkwasserversorgung und Abwasser über eine biologische Kläranlage vorhanden.

Bildergalerie

Video

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